Den größten Schatz, den die Hospizdienste haben, sind die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie stellen sich dem Thema Sterben, Tod und Trauer und sie bilden die Basis der Hospizarbeit - sogar der Hospizbewegung weltweit. Denn Menschen haben es verdient, in Extremsituation begleitet zu werden.
In intensiven Befähigungsseminaren und Familienbegleiterseminaren, die in Grund und Aufbaukurse sowie Praktika unterteilt sind, erhalten die Teilnehmende das Rüstzeug für ihren Dienst an den Menschen und deren Familien. Wir bei hope arbeiten dabei nach dem Celler Modell, um den Schwerpunkt auf die Stärkung der eigenen Persönlichkeit der zukünftigen Ehrenamtlichen zu legen. Letztendlich ist die Situation in den betroffenen Familien immer eine Krisensituation, die facettenreiche Hilfeansätze bedarf.
Angebote
Bei monatlichen Gruppentreffen werden regelmäßig, spezialisierte Bildungsangebote sowie die Möglichkeit des intensiven Austausches miteinander unter Leitung der Koordinatorinnen durchgeführt. Des Öfteren laden wir Fachreferentinnen und -referenten ein, da facettenreiche Kernkompetenzen gefragt sind.
Beispiele
Desweitern bietet das Zentrum thematische Weiterbildungsangebote für Fachpersonal und Interessierte. Hierzu werden die Themen und Bedarfe über das Jahr festgelegt und über die allgemeinen Medien veröffentlicht.
Wir führen regelmäßig Informationsveranstaltungen zu den Themen Hospizarbeit, Sterben, Tod und Trauer durch. Dazu besuchen wir zum Beispiel Kirchengemeinden, christliche Familienkreise, Vereine, Schulen, Firmen, Dienste... Haben Sie Interesse an einer Informationsveranstaltung, wenden Sie sich gerne an Constance Hunold.
Im Rahmen unserer Tätigkeit ist uns aufgefallen, dass sich Betroffene, Familien und Angehörige häufig erst mit dem Thema Sterben und Tod befassen, wenn sie selbst betroffen sind bzw. einen nahestehenden Zugehörigen schwerstkrank im häuslichen Umfeld betreuen. Das ist normal. Oft sind diese Menschen dann aber überfordert in der Betreuung und Fürsorge ihrer Schwerkranken. Sorgen, Ängste und Nichtwissen machen unsicher. Bleiben solche Fragen zu lange unbeantwortet, verfestigt sich Unsicherheit zur Krise und schwächen das Familiensystem. Um dem vorzubeugen, beraten wir die Familien und Angehörigen zu diesen Themen. Unser Ziel ist eine Orientierungsfähigkeit und Sicherheit im Netzwerk der Versorgung der:s Betroffenen und deren Familien. Sie sollen Kraft und Energie haben in der Fürsorge, Pflege und Zuwendung ihrer Lieben.
Um die hohe Qualität einer möglichst ganzheitlichen Versorgung von schwerkranken Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen zu gewährleisten, bieten wir mit den hope Netzwerktreffen eine Plattform des Austausches für alle an der Hospiz- und Palliativarbeit beteiligten Professionen. Die Netzwerktreffen sollen dabei auch über neue medizinische und psychosoziale Erkenntnisse informieren.
An unterschiedlichsten Orten begegnen Menschen Themen wie Sterben, Tod und Trauer. Unsere vielfältigen Beratungsangebote richten sich daher auch an Mitarbeiterende in pädagogischen Einrichtungen sowie Kindergärten und Schulen.
Aber Warum ist das so wichtig?
Zusätzlich bieten wir in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Behindertenwerkstätten Kurse zur Persönlichkeitsstärkung an, die sich mit dem Abschied vom Leben, der Trauer und dem Neubeginn in einen anderen Lebensabschnitt befassen. Sterben ist ein Prozess, der jeden Menschen trifft. Sterben ist die letzte Phase vor dem Tod.
Drängende Fragen
Trauergefühle kennt jeder Mensch. Man kann über den Verlust verschiedener Dinge trauern.
Wenn die Endlichkeit des Lebens verdrängt wird und das gemeinsame Gespräch darüber aus Angst vor dem Thema vermieden wird, bleiben wichtige Dinge ungeklärt.
Wir informieren Menschen, die im Falle einer Entscheidungsunfähigkeit Vorsorge treffen möchten.
Geschulte Ehrenamtliche geben Informationen zur Erstellung der dazu notwendigen Dokumente und vermitteln bei Bedarf an Rechtsexpertinnen und -experten.