Martini baut Zukunft

Martini baut Zukunft in zwei Bauabschnitten, aktuell läuft der erste Abschnitt:

1. Bauabschnitt:

Der 1. Bauabschnitt umfasst die Neugestaltung der Pflege mit Stationen mit 2-Bett-Standard und die Schaffung einer interdisziplinären Funktionsebene mit und spezifischen Untersuchungs- und Funktionsräumen und Anbindung der zentralen Notaufnahme, sowie einer Optimierung der gesamte Wegeführung für Personal, Besucher und Patienten sowie für die Ver- und Entsorgung.

2. Bauabschnitt:

Mit dem zweiten Bauabschnitt wird…

der Zentral-OP mit Sterilisation neu angebaut,
ein Aufwachbereich mit Patientenvorbereitung (Holding Area) erstellt
die kardiologische Funktionsdiagnostik mit den notwendigen Räumen für das Herzkatheter-Labor an den OP-Bereich angeordnet
die Station für die Geriatriepflege vervollständigt
die ITS/IMC erweitert und im Bestand teilumgebaut

Gesamtkonzept mit 3 Zielen:

1. Ziel:
Pflegebereiche effizient und effektiv zu betreiben
(durch wirtschaftliche Stationsgrößen - 3 statt 6 Stationen mit mehr Bettenkapazität) – 1. BA

2. Ziel:
Funktionsbereiche mit Aufnahme/Notaufnahme funktional organisieren
(durch zentralen Bereich auf einer Ebene) – 1. BA

3. Ziel:
Operationsbereich, Herzkatheter und Sterilisation
(mit modernen Hygiene- und Raumstandards) – 2. BA


2018	2024	Zukunft

Alle Infos findet ihr hier.
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Timeline

Ende 2015 Erste Aktivitäten zur Planung des Baus – Entscheidung fürs Bauen im Bestand
o Bettenkapazität 126
o Planungsanpassungen 2016 durch Bettenerhöhung auf 140
o Planungsanpassung 2019 durch Bettenerhöhung auf 155
Juni 2019 Investitionszusage Land Niedersachsen für Erweiterungsbau
Juni 2019: Aufnahme des 1. Bauabschnitt in den Krankenhausinvestitionsplan und Bewilligung erster Mittel
Oktober 2019 Symbolischer Spatenstich
April 2020 Baugenehmigung durch Bürgermeister Feike

Summary:

Der Bau im Bestand ist herausfordernd. Trotz aller krisenbedingten Einschränkungen sind wir grob im Plan.

Verzögerungen, die an einer Stelle entstehen, können mitunter an anderer Stelle aufgefangen werden. Beispiel: Archäologische Funde, die gesichert werden mussten führten zu Verzögerungen der Erdarbeiten. Durch den Einsatz eines zweiten Krans bei den aktuell laufenden Hochbauarbeiten können diese kompensiert werden.

Baugeschichten:

Anekdoten Kampfmittel:

Bei einer Luftbildauswertung zeigten sich kampfmittelverdächtige Strukturen auf der östlich an die Gebäude angrenzenden Wiesen im Norden. Von Schwestern als Zeitzeuginnen wurde dann aber berichtet, dass die Wiese der damalige Wäscheplatz war und auf den Luftbildern trocknende Wäsche auf Wäscheleinen zu sehen ist
Beim Abladen von angelieferten Füllmaterial (Schotter, Schutt) wurde ein metallischer, stark korrodierter Gegenstand gefunden. Es kam der Verdacht auf, dass es sich möglicher Weise um eine Granate oder ein Panzerfaustgeschoss handelt. Und das auf einen Freitagmittag! Umgehend wurde die Fundstätte großräumig abgesperrt und die Kampfmittelräumer verständigt. Nach kurzer Untersuchung die Entwarnung, es handelte sich lediglich um das Teil einer Zaunkrone.

Archäologische Funde:

Auflage der Baugenehmigung ist es auf historischem Grund bei allen Erdarbeiten eine archäologische Untersuchung durchzuführen. Mitte August wurde bei Erdarbeiten 151 Verdachtspunkte auf das Vorhandensein von Bodendenkmalsubstanz festgestellt. 135 dieser Punkte stellten sich als archäologisch relevante Befunde heraus, die richtliniengetreu freigelegt und dokumentiert wurden.
Die Befunde lassen sich laut Zwischenbericht – in der Mehrzahl Gruben und Pfosten in mäßiger bis guter Erhaltung – zwei einander überlagernden Fundstellen zuweisen.
o Eine lockere Streuung jungsteinzeitlicher Siedlungsbefunde gehört zur linienbandkeramischen Kultur und damit zu den ersten Ackerbauern in der Region (ca. 7.000 – 7.500 Jahre v.u.Z.)
o Überlagert werden die steinzeitlichen Befunde durch umfangreiche Siedlungsaktivitäten aus der vorrömischen Eisenzeit (2.000 – 2.500 Jahre v.u.Z.). Die Funde machen 90% aller Funde aus. Der Grundriss eines zwieschiffigen Pfostenbaus, ein Grubenhaus mit Satteldach sowie die Reste eines Lehmkuppelofens lassen auf ein eisenzeitliches Gehöft mit Nebengebäuden und Wirtschaftsbereich schließen.

Oft sieht man auf einer Baustelle Dinge, die später verborgen sind!

umfangreichen Sicherungsmaßnahmen der Bestandsbaukörper mit Unterfangungen
Tiefengründung mit Baggerpfählen, da sich Gebäude im Überschwemmungsgebiet der Gewässer Hale und Sulbig befinden und tragfähige Bodenschichten sehr tief liegen
Grundleitungen zur kompletten Entwässerung der Erweiterungsbaukörper
Sehr große unterirdische Regenwasserrückhaltebecken, damit bei Starkregen das in das kleine Gewässer Sulbig eingeleitete Regenwasser keine Rück-Überschwemmung beim Zusammenfluss der Gewässer Hale und Sulbig des Krankenhausgeländes erzeugt.

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