26.01.2018

Palliativmedizin – Den Tagen mehr Leben geben

Über Möglichkeiten und Grenzen der Palliativmedizin informiert Dr. Patrick Jung in der Abendvisite am 7. Februar.

Menschen, die unheilbar krank sind und deren Lebenszeit begrenzt ist, benötigen besondere Hilfe. Diese leistet die Palliativmedizin. Dr. Patrick Jung, Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin im St. Martini Krankenhaus, informiert in der Reihe "Abendvisite", wie die Palliativmedizin dazu beitragen kann, den verbleibenden Tagen der Patienten mehr Leben zu geben, wo ihre Grenzen liegen und wie auch Angehörige von ihr profitieren können.

Die Palliativmedizin möchte die Lebensqualität der Menschen, denen keine kurative Therapie mehr angeboten werden kann, möglichst lange und gut erhalten. Den Medizinern steht hierzu ein großes Spektrum medikamentöser und nichtmedikamentöser Methoden zur Verfügung. „So können zum Beispiel auch physiotherapeutische Übungen und Entspannungstechniken helfen“, informiert der Chefarzt. Im St. Martini arbeiten daher Spezialisten aus den verschiedensten Bereichen wie der Medizin, der Pflege, der Physiotherapie sowie der Sozialarbeit und Seelsorge eng zusammen.

„Es sind nicht nur die Patienten, auch deren Angehörige benötigen oft eine über die normale medizinische und pflegerische Arbeit hinausgehende, ganz besondere Zuwendung“, weiß Dr. Jung. Denn gerade Angehörige fühlten sich in einer solchen Situation oftmals hilflos und fürchten sich, der Situation nicht gewachsen zu  sein. „Dabei können bereits kleine Gesten und Handlungen zum Beispiel mit einer geschmackvollen Mundpflege dazu beitragen, dass Befinden des Patienten zu verbessern“, erklärt er.

Die Veranstaltung ist kostenlos, eine anmeldung ist nicht erforderlich.