Versorgung schwerstkranker Menschen Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) ist eine Fachbezeichnung, die 2007 als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung eingeführt wurde. Doch was steht dahinter?
Was Sie wissen sollten!
Verordnung und Kosten Für die spezialisierte ambulante Palliativversorgung benötigen Sie eine Verordnung durch Ihren Haus- oder Facharzt. Die Kosten werden nach einer Prüfung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherungen (MD) übernommen.
Eine Selbstbeteiligung ist nicht nötig.
Die spezialisierte ambulante Palliativversorgung, ist eine von Nähe und Vertrauen geprägte Beziehung zwischen Schwerstkranken, ihren Zugehörigen und denjenigen, die ihr professionelles Wissen und ihre Leidenschaft dafür einsetzen, dass Menschen mit schwerer Erkrankung ihr Leben bewusst und selbstbestimmt daheim in gewohnter Umgebung gestalten möchten – egal ob zu Hause oder in Pflegeheimen.
Dafür arbeitet unser Team aus erfahrenen Palliativpflegefachkräften und Palliativmedizinern mit den Kolleg:innen von hope und eng vernetzt mit Kooperationsärzt:innen, Pflegediensten, Hospizen sowie Heil- und Hilfsmittelversorgern zusammen.
Die Begleitung, Beratung und Unterstützung in enger Abstimmung mit den ambulanten Partnern und beim Patienten daheim sind Kern unserer Tätigkeit und wir bringen dafür mit ganzer Kraft unsere pflegerische und ärztliche Expertise mit ein – mit unserer Notfall-Rufbereitschaft rund um die Uhr, egal ob telefonisch oder in Form von Hausbesuchen. Dabei haben wir den Patienten und seine Zugehörigen ebenso im Blick wie die an der Versorgung beteiligten Partner.
Die Patienten bestmöglich zu stärken, seine Beschwerden zu lindern - zusammen mit den behandelnden Ärzt:innen und Pflegenden durch die medikamentöse und nicht-medikamentöse Behandlung von Symptomen wie Schmerzen, Luftnot, Übelkeit, Erbrechen und Ängsten – ist dabei genauso wichtig, wie die Bewältigung des Krankheitsprozesses durch psychosoziale und seelsorgerische Begleitung zu unterstützen. Dabei haben wir auch die Zugehörigen und Bezugspersonen im Blick, die wir in dieser herausfordernden Situation ebenso unterstützen, z.B. durch Schulung und Beratung und manchmal auch einfach durch Zeit und Zuhören.
Damit alle an der Patientenversorgung beteiligten Kräfte gut für den Betroffenen wirken können, braucht es einen Ansprechpartner:in, bei dem die Fäden zusammenlaufen. Dafür sind wir da und sorgen für die Koordination der an der Pflege und Behandlung beteiligten Professionen und vermitteln bei Bedarf ambulante Dienste oder organisieren die Überleitung von oder in stationäre Einrichtungen.