Diabetes mellitus – wenn die Niere Schaden nimmt
Ein hoher Blutzuckerspiegel verursacht zwar keine Schmerzen, auf Dauer kann er aber den Körper vielfältig schädigen. Eine der schwerwiegendsten Folgen kann eine Nephropathie, ein Nierenschaden sein, wodurch dieses Organ unter anderem das Blut nicht mehr richtig reinigt. Bis zu 15 Prozent der Diabetiker sind davon betroffen. In der Reihe „Diabetes mellitus“ informiert Marlen Reinold, Praxisanleiterin und Dozentin für Diabetes im St. Martini Krankenhaus, am Mittwoch, 30. Mai, um 14:30 Uhr über die Symptome einer diabetischen Nierenschädigung und die gängigen Therapien. Sie klärt auch darüber auf, wie Betroffene dazu beitragen können, ihre Nierenfunktion bestmöglich zu unterstützen und zu erhalten.
„Studien lassen den Schluss zu, dass eine ungenügende Blutzuckereinstellung einer der wesentlichen Faktoren für eine Nierenschädigung bei Diabetes ist“, sagt Marlen Reinold. Denn ein erhöhter Blutzuckerspiegel schädigt auf Dauer die Nerven sowie die kleinen und großen Blutgefäße des Körpers schädigen. „Dies kann sich auch auf die Nieren auswirken, deren Funktion neben der Blutreinigung auch die Ausschüttung von blutbildenden Hormonen ist“, erklärt sie. Im schlimmsten Fall versagen die Nieren vollständig und der Betroffene muss regelmäßig zur Dialyse.
„In der Therapie ist es daher wichtig, die Blutzuckerwerte stets fest im Blick zu haben“, sagt Reinold. In der kostenfreien Informationsveranstaltung geht es daher auch darum, wie Betroffene zum Beispiel über die Ernährung ihre Behandlung unterstützen können und worauf sie noch achten sollten. „Rauchen zum Beispiel sollten Betroffene unbedingt aufgeben“, erklärt sie.
Kostenlose Informationsveranstaltung für Diabetiker und Interessierte im St. Martini Krankenhaus Duderstadt