30.10.2020

Gemeinsam gegen die Pandemie: Verbund regionaler Krankenhäuser beschließt einheitlichen Besucherstopp ab Montag, 2. November

Ab Montag, 2. November 2020 gilt in allen elf Kliniken und Krankenhäusern des regionalen Kliniknetzwerkes Südniedersachsen grundsätzlich ein einheitliches Besuchsverbot (mit entsprechenden Ausnahmeregelungen) für Besucherinnen und Besucher sowie nicht zwingend notwendigen Begleitpersonen. Das St. Martini Krankenhaus als Partner des Verbundes befürwortet diese gemeinsame Entscheidung zum Schutz von Patienten und Mitarbeitern.

Das Corona Virus breitet sich deutschlandweit weiter rasant aus. Den steigenden Fallzahlen in der Region kann nur mit konsequenten Regelungen entgegengewirkt werden.
„Die Entscheidung, ein einheitliches Besuchsverbot für alle Kliniken und Krankenhäuser in der Region auszusprechen, wurde im Verbund getroffen und von allen elf Partnern gemeinsam getragen.“, erklärt Markus Kohlstedde, Geschäftsführer der St. Martini GmbH. Weiter betont er: „Natürlich ist es uns nicht leicht gefallen, unseren Patientinnen und Patienten den Besuch von Angehörigen zu verwehren. Doch zum Schutz von Patienten und Mitarbeitern vor einer Infektion mit dem Corona Virus müssen wir konsequenten durchgreifen. Wir sind froh, dass wir dabei auf ein starkes Netzwerk setzen können. Die Kommunikation zwischen allen Häusern ist hervorragend und wir stehen in ständigem Austausch. Es ist sehr wichtig, dass wir als Gesundheitsdienstleister während der Pandemie eine einheitliche Linie fahren!“

Für das St. Martini Krankenhaus gilt ab dem 2. November, dass Besuche ausschließlich für Patientinnen und Patienten in der letzten Lebensphase und mit Unterbringung auf der Intensivstation gestattet werden. Zwingend notwendige Begleitpersonen sind ebenfalls vom Besuchsverbot ausgenommen. Darüber hinaus wird seelsorgerischen Betreuern der Zugang gewährt. Natürlich gelten für alle Besucher die strengen Hygienevorschriften des Krankenhauses.

Ungeachtet der strikten Regelungen appelliert Markus Kohlstedde, dass Bürgerinnen und Bürger mit akuten Beschwerden den Weg ins Krankenhaus suchen: „Corona bleibt länger als die Gesundheit unserer Patienten warten kann! Symptome zu Hause auszusitzen, Therapien und Nachsorgeuntersuchungen zu vernachlässigen oder auch planbare und medizinisch notwendige Operationen und Behandlungen aufzuschieben, kann in einigen Fällen lebensbedrohliche Folgen haben. Ein Krankenhaus in Zeiten von Corona ist ein überaus sicherer und stark kontrollierter Ort, auch im Vergleich zu anderen öffentlichen Orten. Ich kann nur betonen: Ein Krankenhausbesuch ist sicher!“

Das St. Martini Krankenhaus hat umfangreiche Vorkehrungen getroffen, Patienten vor einer Infektion mit dem neuartigen Corona Virus zu schützen. Im Krankenhaus gelten aufwendige und strenge Hygiene- und Schutzmaßnahmen, die tagesaktuell nach den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts und dem zuständigen Gesundheitsamts aktualisiert werden. Es gibt unterschiedliche Bereiche und eine getrennte Wegeführung für Covid- und Non-Covid-Patienten. Darüber hinaus werden alle aufgenommenen Patienten mit einem PCR-Test auf das Virus getestet.

Für das St. Martini Altenpflegeheim wird vorläufig kein Besuchsverbot verhängt. Hier folgt man der Leitlinie von Bundeskanzlerin Angela Merkel, dass Heimbewohner zwar besonders geschützt, aber nicht sozial isoliert werden sollen. Nach den letzten Wochen des strikten Kontaktverbots aller Bewohner wurde die Quarantäne für das Altenpflegeheim Anfang dieser Woche aufgehoben. Aktuell ist das Altenpflegeheim Corona-frei, es gibt keine Neuinfektionen, was auf die strikte und gute Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurückzuführen ist. Die Bewohner können nun wieder Besuch im Außenbereich der Anlage oder im speziell dafür ausgestatteten Besucherraum empfangen. Hierbei ist maximal ein Besucher gleichzeitig zugelassen. Auch hier gelten die bestehenden Hygiene- und Schutzregeln.
Das St. Martini Krankenhaus aktualisiert bestehende Maßnahmen tagesaktuell nach den Vorgaben des Robert Koch-Instituts und des zuständigen Gesundheitsamtes, sowie in Absprache mit dem regionalen Kliniknetzwerk Südniedersachsen.