Hier lesen Sie einige Eindrücke, wie unsere Schülerinnen und Schüler ihre Ausbildung erleben.
Ganz generell vorab: Die Krankenpflegeschule St. Martini befindet sich auf dem Krankenhausgelände. Bei Fragen und Problemen stehen uns die Lehrkräfte der Schule jederzeit zur Seite. Unser Unterricht ist sehr schülerorientiert gestaltet. Wir erstellen Collagen, halten Referate, arbeiten in der Gruppe und veranstalten Diskussionsrunden zu aktuellen Themen.
Wir, die Schülerinnen und Schüler aus Salzgitter, fahren zum theoretischen Unterricht nach Duderstadt, wo wir während der Zeit des Blockunterrichts im Wohnheim wohnen. Hier besteht die Möglichkeit, zwischen einem Einzel- oder einem Doppelzimmer zu wählen. Die ersten Wochen im Wohnheim waren erst ungewohnt, aber dennoch witzig und aufregend. Nach dem Unterricht treffen wir uns meistens in der Küche zum gemeinsamen Kochen. Abends unternehmen wir viel zusammen, manchmal auch bis früh in die Morgenstunden. Allerdings fällt uns dann das Aufstehen sehr schwer. Sicher werden wir nach der Ausbildung die Zeit im Wohnheim vermissen.
Im ersten Ausbildungsjahr unternimmt der Kurs für fünf Tage eine Kursfahrt. Neben den Seminarangeboten haben wir auch das Mutterhaus der Kongregation der barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul in Hildesheim besucht und erhielten einen Einblick in das Leben der Ordensgemeinschaft. Das Bildungshaus in der Umgebung von Hildesheim bot uns auch viele Freizeitmöglichkeiten wie z. B. Schwimmen, Beachvolleyball, Tischtennis, Fußball etc., und natürlich stand auch ein schöner Stadtbummel durch Hildesheim auf dem Plan. Abends saßen wir in gemütlicher Runde um das Lagerfeuer zusammen. Unsere Kursgemeinschaft hat sich durch die gemeinsam verbrachte Zeit noch mehr gefestigt.
Einige Zeit des Unterrichts verbringen wir auch in unserem Übungsraum. Hier versuchen wir die Theorie in die Praxis umzusetzen. Der Raum ist mit allem ausgestattet, was Krankenpflegeschülerinnen und -schüler benötigen, um Tätigkeiten wie:
unter Anleitung fachgerecht zu erlernen. Bewohnt wird dieser Raum von Herrn/Frau Meier. Er/Sie ist unsere Demopuppe und muss viele Ganzkörperwaschungen pro Kurs über sich ergehen lassen! Auch alle anderen pflegerischen Maßnahmen hat er/sie bis heute ohne Komplikationen überstanden. In diesem Übungsraum werden unter den scharfen Augen unserer Lehrkräfte auch kleine Prüfungen, wie z. B. über das Katheterisieren der Harnblase abgenommen.
Im Rahmen der Ausbildung sind einige Prüfungen auf uns zugekommen. Hier ein paar Impressionen aus unserer Sicht: Bereits zum Ende der Probezeit hatten wir eine schriftliche und praktische Zwischenprüfung. Im Nachhinein war es gar nicht so schwer, wenn man sich gut vorbereitet hatte. Doch damit nicht genug, denn wir schreiben in regelmäßigen Abständen Klausuren, die es manchmal in sich haben. Trotz allem ist das eine gute Vorbereitung auf unser Examen.
Das Examen ist nicht zu unterschätzen. Es wird in drei Sequenzen geprüft:
Zunächst kommt die schriftliche Prüfung, welche sich über drei aufeinanderfolgende Tage zu je zwei Zeitstunden erstreckt. Der praktische Teil findet bei uns an zwei Tagen statt und beginnt einige Wochen vor der mündlichen Prüfung. Ist das Examen geschafft, wird traditionsgemäß ein rauschendes Fest gefeiert.